Grußwort
Wahrscheinlich werden Sie im Advent einen ganz besonderen Kalender haben, einen von jenen Adventskalendern, wo man jeden Tag eine Tür aufmacht und sich auf das freut, was hinter dieser Tür verborgen ist.
Hat Ihnen schon einmal jemand eine Tür vor der Nase zugeschlagen?
Im Advent machen wir das genaue Gegenteil: wir öffnen Türen, jeden Tag eine. In diesem Jahr beginnt der erste Advent genau am ersten Dezember; und genau an diesem Tag wird meine Zeit in Ihrer Pfarrei Sankt Johannes Nepomuk als neuer Pfarrer beginnen. Ich freue mich darauf, Türen zu öffnen und Ihnen als Gemeinde zu begegnen.
Während der vergangenen sechs Jahre lagen die Türen, durch die ich gehen durfte, in der Stadt Barcelona und Umgebung. Als Pfarrer der Deutschsprachigen katholischen Gemeinde hatte ich dort viele Begegnungsmöglichkeiten.
Die spanische Sprache war mir nicht fremd. Ich war bereits vorher über 18 Jahre Pfarrer der Spanischsprachigen katholischen Gemeinde in Wiesbaden, in Kombination mit deutschen Pfarreien im Rheingau und danach in der Wiesbadener Innenstadt.
Vorher hatte ich die Chance, Erfahrungen in der Seelsorge in Lateinamerika zu sammeln.
Mir fallen viele Türen ein, durch die ich in all den Jahren gegangen bin. Zusätzlich zu meiner Tätigkeit in der deutschsprachigen Gemeinde in Barcelona war ich in den vergangenen Jahren auch als Militärpfarrer für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in Spanien und Portugal tätig.
Jetzt freue ich mich darauf, mit Ihnen Türen zu öffnen.
Je mehr Türen des Adventskalenders sich auftun, desto näher kommen wir ans Weihnachtsfest, an die eine große Begegnung mit Jesus, die Gott uns schenken will.
Ich weiß nicht, welche Art von Adventskalender Sie bevorzugen, ob es die mit Schokolade sind oder jene mit Bildern einzelner Figuren.
Wenn sich mir im Dezember Türen öffnen, werde ich als der Neue viele mir noch unbekannte Gesichter sehen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mir nicht jeden und jede sofort merken kann.
Ich freue mich darauf, Ihnen in Hadamar und seinen Stadtteilen ebenso wie in Beselich oder Ahlbach zu begegnen. Bitte zögern Sie nicht mich anzusprechen.
Die schönste Tür am Adventskalender ist natürlich der 24. Dezember, wenn die große Begegnung des Segens Gottes für diese Welt deutlich wird: das Kind in der Krippe.
Lassen Sie uns diesen Segen gemeinsam entdecken als Gemeinde, als Pastoralteam und mit mir als neuem Gesicht. Beten Sie dafür, dass diese Begegnungen gut werden. Ich werde das für Sie auf jeden Fall tun.
Herzlich
Stephan Gras