Hilfsverein ELIKIA-KONGO feiert sein 10-jähriges Bestehen Ein Jahrzehnt voller Hoffnung und Engagement für den Kongo
Vor zehn Jahren, am 3. November 2015, wurde der Hilfsverein ELIKIA-KONGO in Beselich gegründet. Dieses Jubiläum markiert ein Jahrzehnt intensiver humanitärer Arbeit und unermüdlichen Engagements für die Menschen in der Provinz Kwilu in der Demokratischen Republik Kongo.
Bereits viele Jahre vor der Gründung war Dr. César Mawanzi, der ehemalige Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde von Ober- und Niedertiefenbach, in der Region Kikwit und Umgebung persönlich aktiv. Als gebürtiger Kongolese verbindet ihn eine tiefe Verbundenheit mit seiner Heimat, die ihn motivierte, gemeinsam mit Gleichgesinnten eine Organisation ins Leben zu rufen, die konkrete Hilfe leistet.
Die Gründung des Vereins erfolgte im November 2015 im Pfarrheim Alte Schule in Obertiefenbach. Acht engagierte Personen beschlossen, den Namen ELIKIA-KONGO (auf Deutsch: Hoffnung für den Kongo) auf den Verein zu übertragen. Ziel war es, die Erziehung und Schulbildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern, das Gesundheitswesen zu verbessern, die landwirtschaftliche Selbstversorgung zu stärken und Wasserversorgungssysteme in Kikwit und Umgebung aufzubauen. Seitdem wächst die Gemeinschaft stetig: Anfang 2025 zählt der Verein 75 Mitglieder, die sich mit Beiträgen zwischen 15 und 240 Euro jährlich engagieren.
Schon kurz nach der Gründung wurde der Verein ins Vereinsregister beim Amtsgericht Limburg eingetragen und erhielt die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Die Mitgliederstruktur ist ausgeglichen zwischen Frauen und Männern, wobei die meisten Mitglieder in der Gemeinde Beselich wohnen.
Ein bedeutender Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war der erste Afrikatag am 22. Oktober 2017 in Beselich. Mit einem vielfältigen Programm, das von afrikanischen Liedern im Gottesdienst bis zu kulinarischen Spezialitäten und Tanzdarbietungen reichte, konnte der Verein zahlreiche Gäste begeistern. Der Tag zeigte eindrucksvoll, wie kulturelle Vielfalt und gemeinsames Engagement Brücken bauen können.
Seit der Gründung unterstützt ELIKIA-KONGO regelmäßig die Bildung von Kindern, Jugendlichen und Studenten in den Provinzen Kwilu und Kinshasa mit mehreren tausend Euro jährlich. Zudem wurden in den Jahren 2018 und 2022 zwei Maniokmühlen installiert, um die Ernährungssituation vor Ort nachhaltig zu verbessern. Im Dezember 2020 wurden zudem medizinische Hilfsgüter wie Krankenhausbetten, Kleidung und medizinische Geräte in den Kongo transportiert.
Ein weiterer Meilenstein war der Erwerb eines 4.000 m² großen Grundstücks im Oktober 2020, auf dem im Jahr 2024 eine Krankenstation errichtet wurde. Die Grundsteinlegung fand 2023 statt, und das einstöckige Gebäude wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt. Mit Unterstützung der schweizerischen Pfarrei Dreifaltigkeit Rüti-Dürnten-Bubikon soll die Station bis Ende 2025 in Betrieb genommen werden, inklusive Photovoltaikanlage und Wasserversorgung nach vorheriger umfangreicher Brunnenbohrung.
Vorsitzender Dr. César Mawanzi betont: „Seit unserer Gründung setzen wir uns mit großem Einsatz für die Verbesserung der Lebensbedingungen im Kongo ein. Es ist schön zu sehen, wie unsere Projekte Früchte tragen und Hoffnung schenken.“ Er kündigt an, die bewährten Maßnahmen auch in den kommenden Jahren fortzusetzen, darunter die Schulförderung, die Erneuerung der Maniokmühlen und den Ausbau der Krankenstation, um weiterhin einen positiven Beitrag für die Menschen im Kongo zu leisten. Voraussetzung dafür ist die dauerhafte Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung. Voller Dankbarkeit geht der Hilfsverein der Zukunft entgegen.
Weitere Informationen unter https://elikia-kongo.de
Spendenkonto bei der Volksbank Mittelhessen eG:
IBAN DE60 5139 0000 0062 7287 01

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